Scheidenpilz natürlich behandeln
Gastautorin: Eva Augustin
Warum Scheidenpilz kein Tabu sein sollte und welche Therapie wirklich hilft
Das Thema Scheidenpilz begleitet mich – wie so viele Frauen – bereits seit Jahren. Heute wie früher ist das Thema Vaginalmykose, wie der Facharzt eine Pilzinfektion der Scheide nennt, ein echtes Tabu. Oder haben Sie schon einmal mit Ihrer besten Freundin über den unbändigen Juckreiz im Intimbereich und den seltsam riechenden Ausfluss gesprochen, der mit einem Scheidenpilz einhergeht?
Es liegt garantiert nicht an einer mangelnden Körperhygiene, wenn Sie Ihren Scheidenpilz partout nicht loswerden. Wichtig ist aber, dass Sie den Scheidenpilz richtig erkennen und sofort mit der Behandlung beginnen. Nur eine Information vorab: Ihr Gynäkologe oder Ihr Hausarzt sind nicht unbedingt die besten Ratgeber, wenn es um eine vollständige und dauerhafte Bekämpfung einer Vaginalmykose geht.
Woran Sie einen Vaginalpilz zweifelsfrei erkennen
Ausfluss ist im Zyklus einer Frau absolut normal. Sobald er allerdings unangenehm riecht, seltsam aussieht und ich beim Sex eher Schmerzen als Lust empfinde, kann dieser Ausfluss ein Hinweis sein, dass ich einen Scheidenpilz habe.
Die wichtigsten Symptome im Überblick
Es gibt nicht das eine Symptom, das sicher auf eine Scheidenpilzinfektion hinweist. Vielmehr beschreiben Frauen eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Symptome, die sich in einen Gesamtkontext einbetten, sobald als Erklärungsmöglichkeit ein Vaginalpilz zur Diskussion gestellt wird. Die häufigsten Begleiterscheinungen einer Pilzinfektion im Intimbereich sind:
- Ein starker Juckreiz
- Ein quarkähnlicher, säuerlich riechender Ausfluss
- Ein Brennen im Intimbereich bis hin zu starken Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Eine geschwollene Vulva und Scheide, die sich anfühlt wie nach einer langen Radtour
- Schmerzen beim Wasserlassen.
Als ich zum ersten Mal eine Vaginalmykose hatte, war ich wirklich verzweifelt. Der Juckreiz war unerträglich und ich wagte es nicht, mit meinem damals noch neuen Partner darüber zu reden, dass ich beim Geschlechtsverkehr starke Schmerzen hatte. Dass ich nur so tat, als würde ich die Zweisamkeit genießen und ihm immer häufiger auswich, wenn er mir näherkommen wollte, verstärkte mein Gefühl der Scham und des Unbehagens noch viel mehr. Als ich in meinem Slip einen weißen Ausfluss bemerkte, begann ich, im Internet zu recherchieren. Schnell wurde mir klar, dass ich einen ungebetenen Gast hatte: einen Vaginalpilz.
Wie mein Gynäkologe reagierte und warum mir das nicht geholfen hat
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